Der Celanese Konzern ist ein großes Chemieunternehmen in den Vereinigten Staaten. Hierzu gehört auch die deutsche Celanese GmbH, eines der
Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Hoechst AG. Das Unternehmen produziert Chemikalien, synthetische Fasern, technische Kunststoffe und den Süßstoff
Acesulfam. Celanese war der Name für eine neu entwickelte synthetische Faser auf Cellulosebasis aus dem Jahre 1921. Da Zellstoff die Grundsubstanz der
Faser war, war sie sehr leicht und somit für Bekleidung sehr geeignet. Der Name Celanese setzt sich zusammen aus "Cel" für Cellulosis und "ease" als
Begriff für Tragekomfort. Das Unternehmen wurde später Celanese Corporation of America benannt und dann verkürzt zu Celanese Corp. umbenannt. 1987
fusionierte das amerikanische Unternehmen mit Hoechst, um eine Hoechst-Tochter in den Vereinigten Staaten mit dem Namen Hoechst-Celanese zu bilden.
Zur Vorbereitung der Fusion mit Rhône-Poulenc fasste die Hoechst AG 1998 die Aktivitäten im Bereich Basis-Chemikalien, Süßstoffe, sowie die technische
Kunststoffe herstellende Ticona in der Celanese AG zusammen. 1999 wurde die Celanese AG durch ein sog. spin-off an die Börse gebracht, indem jeder
Hoechst-Aktionär für zehn Hoechst-Aktien eine Celanese-Aktie erhielt. Schon 2004 übernahm Blackstone die Mehrheit an dem Unternehmen, um es ein Jahr
später als Celanese Corporation mit Firmensitz in den USA an die New York Stock Exchange zu bringen. Blackstone nutzte dabei die höhere Bewertung von
Chemieunternehmen in den USA aus. 2006 erfolgte der Squeeze-Out der verbliebenen Aktionäre der Celanese AG.
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