Die Gründung erfolgte bereits 1852 durch Hermann Dietrich Lindheim. Die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft mit Hauptwerk in
Kladno war eines der größten Montanunternehmen der Donaumonarchie und um 1900 die Machtbasis des Großindustriellen Karl Wittgenstein.
Wittgenstein fungierte 1885-1898 als Zentraldirektor des Unternehmens. 1882289 brachte er die Teplitzer Walzwerke im Austausch für
Aktien in die "Prager Eisenindustriegesellschaft" ein und begründete damit das erste österreichische Eisenkartell. 1889 gründete er in
Kladno die Poldihütte, benannt nach seiner Frau Leopoldine. Ein zweites Hauptwerk der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft befand sich in
Königshof. Das Unternehmen zählte für kurze Zeit zum Einflussbereich der Creditanstalt, Karl Wittgenstein entschied sich dann aber für
die Niederösterreichische Escompte-Gesellschaft als Hausbank. Das Unternehmen erhielt umfangreiche Rüstungsaufträge für das
österreich-ungarische Heer während des Ersten Weltkriegs, im Zweiten Weltkrieg wurde es Teil der Reichswerke Hermann Göring.
Kupons unentwertet 1943 bis 1950 anbei.
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