Russische Röhren Walz Werke

405 RM / 500 Francs

Art.Nr.2265

Moskau, Russland 1913

89,00 EUR

Gegründet 1890 von dem großen jüdischen Industriellen Albert Hahn (1824-1898), der ein Imperium für Röhrenwalzwerke und Kunstwollhandel in Deutschland und in Russland aufbaute. Bereits 1881 errichtete Albert Hahn eine Handelsniederlassung in Moskau. Das 1885 in Oderberg (k.u.k.-Monarchie, heute Bohumin in Tschechien) in Betrieb genommene Röhrenwerk war ausgerichtet auf die Bedürfnisse des russischen Marktes. Da ein Standort direkt in Russland doch vorteilhafter erschien, entschloss sich Albert Hahn, gemeinsam mit dem belgisch-französischen Unternehmen Chaudoir eine Röhrenfabrik in Russland aufzubauen. Seine Ges. der Russischen Röhren-Walz-Werke war in St. Petersburg ansässig, produziert wurde in Ekaterinoslaw. Mit der späteren Ergänzung der Röhrenfertigung durch eine eigene Roheisen-, Stahl- und Halbzeugproduktion entwickelte sich das Unternehmen zu einem bedeutenden Zentrum der russischen Schwerindustrie. Die in Gleiwitz unter der Firma S. Huldschinsky & Söhne fortgeführte Hahnsche Röhrenfabrik besaß spätestens seit den 1880er Jahre gleichfalls ein Röhrenwerk in Russisch-Polen und zwar in Sosnowiec (Quelle: Horst A. Wessel). Parallel zu der Gründung seines Stahlwerkes in Russland, errichtete Albert Hahn ein Stahlwalzwerk in Großenbaum, heute Duisburg-Süd, damals das größte Werk der Stadt überhaupt. Diese Hahnschen Werke wurden an den Mannesmann-Konzern verkauft und in Stahl- und Walzwerke Großenbaum AG umbenannt (in den 80er Jahren Mannesmann AG Hahnsche Werke). Arrangiert wurde diese Anleihe von der Deutschen Bank, der Commerz- & Disconto-Bank in Berlin sowie der Banque Dubois de Mélotte und Nagelmackers & Fils in Lüttich.
Branche: Metall & Stahl - Industrie
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