Die erste Eisenbahnlinie des damaligen Zarenreichs wurde am 30. Oktober 1837 zwischen Sankt Petersburg und der 23 km entfernten Zarenresidenz Zarskoje Selo in einer
Spurweite von 1.829 mm eröffnet. Die Lokomotive für diese Bahn wurde von Timothy Hackworth in England gebaut. Im darauf folgenden Sommer wurde die 2 km lange
Verlängerung bis Pawlowsk dem Verkehr übergeben. Da die Zarskoje Selo-Bahn zur Vergnügungsstätte des Adels führte, in der unter anderen auch Johann Strauß spielte,
wurde sie spöttischerweise auch als "Bahn, die ins Wirtshaus führt" bezeichnet. Nach dem Bau dieser Strecke verlief die Entwicklung in Russland sehr schleppend; nach
zehn Jahren existierten erst 381 km an Bahnstrecken.
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