Steyr-Daimler-Puch A.G.

1000 RM

Art.Nr.2117

Steyr, Österreich Juli 1942

48,00 EUR

Steyr-Daimler-Puch A.G., 100 RM, Steyr, Österreich, Okt. 1939, Art.Nr.2117a, Preis 48,00 EUR
Gegründet als AG 1869 unter der Firma "Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft"; hervorgegangen aus der 1830 gegründeten Gewehrfabrik Leopold Werndl. Fahrzeugbau und Metallverarbeituung. Erzeugnisse: Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Feldbahnen, Krafträder, Fahrräder, Kugellager, Hand- und Faustfeuerwaffen, Jagd- und Sportwaffen. Später umbenannt in "Steyr-Werke-AG" und ab 1.1.1934, nach Zusammenschluß mit der Austro Daimler Werke AG, Wiener Neustadt, der Puch-Werke AG, Graz, in "Steyr-Daimler-Puch AG". Der Firmensitz war bis Ende 1938 in Wien, danach in Steyr (Oberdonau). Mit den Produktionsstätten in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin, der Erzeugung von LKWs (1989 zu 80 % an MAN, Steyr Nutzfahrzeuge AG), Omnibussen, Traktoren, Kleinautos (bis 1973), Geländewagen (Haflinger 1959-74, Pinzgauer 1971-2000), Rad- und Kettenfahrzeugen, Wälzlagern, Waffen, Motorrädern, Mopeds und Fahrrädern (Einstellung der gesamten Zweiradproduktion 1987, Markenname Puch verkauft an Bianchi, später Cycleurope) und rund 17.000 Beschäftigten nahm das Unternehmen um 1980 hinter der VOEST-Alpine AG und der Vereinigte Edelstahlwerke AG die 3. Stelle in der österreichischen Industrie ein. Nach Umstrukturierungen und Aufteilung auf mehrere Unternehmen (Steyr Antriebstechnik und andere) hatte der Konzern 1991 noch 8.900 Beschäftigte. In den 1990er Jahren wurden durch den Mehrheitseigentümer Creditanstalt-Bankverein AG kontinuierlich Produktionssegmente abgegeben: Die Produktion der Wälzlager wurde an die schwedische SKF verkauft, die der Busse an die schwedische Volvo-Gruppe und die der Traktoren an den amerikanischen Case-Konzern. Die Produktion schwerer Waffen (Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug GmbH) ging durch ein Management Buyout an eine österreichische Investorengruppe, die sie 2003 an den US- Rüstungskonzern General Dynamics weiterverkaufte. 1998 wurde der Rest des Konzerns (Fahrzeugtechnik, Antriebstechnik) an den Magna-Konzern des Austrokanadiers Frank Stronach verkauft, wobei die Sparte Antriebstechnik an die ZF Friedrichshafen AG weiterverkauft wurde. Die verbleibende Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co. KG (SFT) in Graz wurde 2001 mit der Magna Europa AG zur MAGNA STEYR AG & Co KG verschmolzen und als eigenständiger Teilkonzern von Magna International positioniert. Magna Steyr produziert ausschließlich Fahrzeuge im Auftrag anderer Hersteller. Die Gesellschaft entwickelte das "4Matic" Allrad-System für Mercedes-Benz und produziert die E-Klasse 4Matic. Des weiteren leistete man wichtige Entwicklungsarbeit für den BMW X3, der wie auch das Saab Cabrio 9-3 ausschließlich von Magna Steyr Graz produziert wird. Für DaimlerChrysler stellt man seit dem Kauf dessen Eurostar-Werkes in Graz den Chrysler Voyager und den Jeep Grand Cherokee für den europäischen Markt sowie als Rechtslenker her.
Branche: Automobil & Industrie
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