Vereingte Industrieunternehmungen A.G. (VIAG)

500 RM

Art.Nr.1897

Berlin Nov. 1936

15,00 EUR

Beteiligung an wirtschaftlichen Unternehmungen jeder Art. Gegründet am 7.3.1923. Die Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG, kurz VIAG genannt, war eine bedeutende industrielle Holdinggesellschaft. Im Jahre 1923 übernahm die VIAG, deren Kapital sich zu 100 % in Händen des Deutschen Reiches befand, die Mehrzahl der bis dahin vom Reich selbst verwalteten Betriebe. Die Interessen der VIAG lagen auf dem Gebiet der Energiewirtschaft, der Aluminiurnindustrie, der Stickstofferzeugung, der Eisen- und Maschinenindustrie und des Bankwesens. Der Schwerpunkt lag bei den Elektrizitätsinteressen, auf die etwa 60 % der Beteiligungen entfielen. Aus der umfangreichen Liste der Beteiligungen des Jahres 1943 seien hier nur die allerwichtigsten genannt: A) Banken und Treuhandgesellschaften: 1. Reichs-Kredit-Gesellschaft AG, Berlin. 2. Creditanstalt - Bankverein, Wien. B) Elektrowirtschaftliche Unternehmungen: 1. Elektrowerke AG, Berlin 2. Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-AG. 3. Alpen-EIektrowerke AG, Wien. 3. Innwerk AG, München 4. Bayernwerk AG, München. 5. Bayerische Wasserkraftwerke AG, München. 6. Ostpreußenwerk AG, Königsberg (Pr). 7. Rheinisch - Westfälisches Elektrizitätswerk AG (RWE), Essen. C) Kohlenbergbau: Ilse Bergbau AG, Grube Ilse (N.-L.). D) Aluminiumindustrie: Vereinigte Aluminium-Werke AG, Lautawerk. E) Eisen- und Maschinenindustrie: 1. Deutsche Industrie - Werke AG, Berlin-Spandau. 2. Ilseder Hütte, Peine. Großaktionär bis 1945: Deutsches Reich (100 %). 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1951 2. Sitz in Bonn, 1954 quotale Ablösung der Teilschuldverschreibungen (von 1934 und 1936, Reichsmark), 1955 Ablösung der Teilschuldverschreibungen (von 1925 und 1926, US-Dollar), 1984 umfirmiert in VIAG AG, 1994 verlagert nach München, die VIAG AG fusionierte im Sommer 2000 mit der VEBA AG zur E.ON AG, Europas größtem privaten Energiedienstleister.
Branche: Energie & Industrie
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